Las Meninas (Spanisch für die Maids der Ehre) ist ein Gemälde des spanischen Goldenen Zeitalters. Die komplexe und rätselhafte Komposition der Arbeit stellt Fragen über Realität und Illusion und schafft eine unsichere Beziehung zwischen dem Betrachter und den abgebildeten Figuren. Las Meninas gehört aufgrund dieser Komplexität zu den am weitesten analysierten Arbeiten in der westlichen Malerei. Das Gemälde zeigt einen großen Raum im Madrider Palast des Königs Philip IV. von Spanien und präsentiert mehrere Figuren, die am meisten vom spanischen Hof erkennbar sind, nach einigen Kommentatoren, in einem bestimmten Moment, als ob in einem Moment. Einige sehen aus der Leinwand in Richtung des Betrachters, während andere untereinander interagieren. Die junge Infanta Margarita ist umgeben von ihrer Entourage von Ehrenmädchen, Chaperone, Bodyguard, zwei Zwergen und einem Hund. Velázquez porträtiert sich direkt hinter ihnen und arbeitet an einer großen Leinwand. Velázquez schaut nach außen, über den bildlichen Raum hinaus, wo ein Betrachter des Gemäldes stehen würde. Im Hintergrund gibt es einen Spiegel, der die Oberkörper des Königs und der Königin reflektiert. Sie scheinen außerhalb des Bildraumes in einer Position ähnlich wie der des Betrachters platziert zu werden, obwohl einige Wissenschaftler spekuliert haben, dass ihr Bild eine Reflexion aus dem Gemälde Velázquez gezeigt wird, arbeiten an. Las Meninas wurde seit langem als eines der wichtigsten Gemälde der westlichen Kunstgeschichte anerkannt. Der barocke Maler Luca Giordano sagte, dass es die "Theologie der Malerei" darstellt, während Sir Thomas Lawrence im 19. Jahrhundert das Werk "die Philosophie der Kunst" nannte. In jüngster Zeit wurde es als "Velázquezs höchste Leistung, eine sehr selbstbewusste, berechnete Demonstration dessen beschrieben, was Malerei erreichen könnte, und vielleicht der am meisten suchende Kommentar, der jemals über die Möglichkeiten der leichten Malerei gemacht wurde".